Dienstag, 11. April 2017

REZENSION zu Smoke

Buchinfos

Titel: Smoke
Autor: Dan Vyleta
Seitenzahl: 624
Erschienen: 13.03.2017
Verlag: carl's books
ISBN: 978-3-570-58568-9

Preis: 16,99 €

An dieser Stelle erst Mal ein herzliches Dankeschön an den carl's books Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Inhalt
                
England Ende des 19. Jahrhunderts: Es ist die Zeit eines ganz besonderen Phänomens, denn bei jeder Verfehlung, jedem unaufrichtigen Gedanken oder einer Gemeinheit entströmt den Menschen unkontrollierter Rauch, der Haut und Kleider mit schwarzem Ruß bedeckt. Die beiden adeligen Jugendlichen Charlie und Thomas besuchen deshalb ein ganz besonderes Elite-Internat in Oxford. Dort sollen sie nicht nur zu Gentlemen erzogen werden, sondern auch vom Phänomen des Rauchens geheilt werden. Doch bei einem Schulausflug nach London sehen die beiden etwas Eigenartiges: sündige Menschen, die keinen Rauch absondern. Wie kann das sein? Die Neugier der beiden Jungen ist geweckt, die Suche nach dem Ursprung des Rauchs beginnt und bringt die beiden in manch gefährliche Situation...

Eigene Meinung

Dan Vyleta ist mit "Smoke" ein großartiger, gehaltvoller Roman gelungen, den ich sehr gerne gelesen habe. Mit sprachgewaltigen Bildern und imposanten Ortsbeschreibungen entführt der Autor den Leser ins historische England Ende des 19. Jahrhunderts. Er schafft es mühelos beim Leser Bilder dieser düsteren, von Armut aber auch von großem Reichtum geprägten Zeit entstehen zu lassen.

Das passt natürlich perfekt zu dieser Geschichte, die nicht nur gesellschaftspolitische Themen  aufzeigt, sondern auch spannende Krimi- und für mich auch vereinzelt Gruselelemente enthält. Dan Vyleta schnürt daraus ein überaus spannendes und interessantes Buchpaket, das den Leser auch zum Nachdenken über Gut und Böse, Moral und Schuld animiert. Ist alles Gutgemeinte auch wirklich immer die richtige Lösung?

Die Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und absolut authentisch. Thomas' Zerrissenheit konnte ich beim Lesen spüren und nachvollziehen. Ebenso war mir Charlie durch seine Besonnenheit sehr sympathisch. Aber auch mit Julius konnte ich mich identifizieren, obwohl er nicht gerade eine liebenswerte Figur abgibt.

Durch seinen flüssigen und sehr ansprechenden Schreibstil bin ich von Beginn an in die Handlung eingetaucht. Jedoch bin ich zum Ende des Buches hin teilweise vom rasanten Showdown etwas überfahren worden, wodurch ich in einigen wenigen Punkten ohne Antworten zurückblieb. Schade, denn ansonsten hat mir das Buch super gefallen.

Zum Schluss möchte ich noch das absolut gelungene Buchcover erwähnen. Es repräsentiert genau das Buch: geheimnisvoll, schaurig, spannend, nachdenklich.

Bewertung





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